Von Kindheit an weiß jeder, dass eine Straßenbahn mit Hilfe von Pfeilen dreht. Auf den Straßenbahngleisen ist nur eine Doppelgabel vorgesehen.
In der Vergangenheit wurden Pfeile manuell übersetzt. Autofahrer machten dies mit gewöhnlichen Brechstangen. Ein solcher Anachronismus ist in einigen Städten Russlands immer noch vorhanden, aber die meisten Pfeile arbeiten jetzt im automatischen Modus.
Das klassische Prinzip des automatisierten Straßenbahnpfeils
Der Pfeil befindet sich zunächst so, dass die Straßenbahn nach rechts fährt. Wenn der Fahrer die Route ändern muss, tut er dies im Voraus direkt von der Kabine aus. Hierzu ist auch ein Luftkontakt für ca. 20 Meter vorgesehen (auch seriell genannt). Die Stromversorgung erfolgt über die Magnete, die sich in einer relativ kleinen Metallbox neben dem Pfeil befinden.
Um die Abbiegung der Straßenbahnen weiter zu untersuchen, schauen wir uns zunächst an, was Autofahrer sagen, wenn sie über die Konzepte „rechts“ und „links“ sprechen.
Nach unserem Verständnis sieht die Gabel von rechts nach links folgendermaßen aus:
Aber die Pfeile sehen nicht immer so aus. Meistens andere Arten von Pfeilen.
Hier wird beispielsweise eine Rechtskurve als weitere Bewegung in der Mitte betrachtet, und hier:
Unter dem Begriff „rechts“ fällt eine Rechtskurve eigentlich schon, aber der zentrale Weg wird nun als „links“ betrachtet.
Wie biegt die Straßenbahn rechts ab?
Um nach rechts abzubiegen, muss der Straßenbahnfahrer keine Maßnahmen ergreifen, um den Pfeil zu drehen. Bevor er sich dem Serienkontakt nähert, stellt er den Motor ab und die Straßenbahn erreicht den Pfeil durch Trägheit. Da an die Magnete keine Spannung angelegt wurde, bleibt der Pfeil in der Position „rechts“.
Dies bedeutet, dass selbst wenn beispielsweise die Straßenbahn gerade ist und der Pfeil links ist, „gerade“ als links betrachtet wird.
Wie wechselt der Pfeil nach links?
Bei Bedarf links abbiegen, fährt der Autofahrer bei eingeschalteten Motoren bis zum Pfeil. Der Strom fließt nacheinander durch das Fahrdraht zum seriellen elektrischen Antrieb, dann durch den Stromkreis zu den Luftkontakten und durch den Stromkollektor, und der Motor fällt auf die Schiene, wodurch gleichzeitig eine elektromagnetische Induktion im Magneten erzeugt wird. Die Spule des Magneten zieht den Kern in sich hinein, so dass der Pfeil auf die Position "links abbiegen" eingestellt ist.
Interessante Tatsache: In unserem Land befindet sich die älteste Straßenbahn in Kaliningrad. Konka wurde hier 1881 gelegt. Die erste elektrisch angetriebene Personenbahn wurde 1895 durchgeführt.
Wie kehrt der Pfeil an seinen Platz zurück?
Nachdem die Straßenbahn den erforderlichen Weg zurückgelegt hat, muss das System wieder in seine Standardposition gebracht werden. Dieser Prozess ist ebenfalls automatisiert. Dank des Stromkollektors ist der Luftkontakt (Shunt) geschlossen. Es leitet Strom durch einen Nebenschlussantrieb zu den Schienen. Die unter Spannung stehende Magnetspule bringt die Nadel an ihren Platz zurück.
Sicherheit: Bei der automatischen Übersetzung besteht für Fußgänger kein Stromschlagrisiko, da die Spannung an den Schienen 16 V nicht überschreitet.
Moderne Automatisierung der Pfeilübersetzung
Moderne Straßenbahngleise verwenden eine etwas andere Automatisierung des Schalters. Nach dem Passieren der Straßenbahn bleibt der Pfeil in der letzten Position ("rechts" oder "links"). Um die Bewegung in jede Richtung zu steuern, gibt es zwei Luftkontakte und einen Ausgang - nach dem Pfeil.
Wenn der Straßenbahnfahrer den Motor abstellt und durch Trägheit fährt, bewegt sich der Pfeil nach rechts. Biegen Sie bei laufendem Motor links ab. Ansonsten ähnelt das Funktionsprinzip dem Klassiker.
Interessante Tatsache: Vor der Revolution fuhren fast alle Straßenbahnen auf Schmalspurbahnen. Die Breitspur war nur in Moskau und Petrograd. In Nischni Nowgorod existierten zwei Arten von Straßenbahngleisen erfolgreich (oder fast erfolgreich) zusammen. In Rostow am Don betrug die Spurbreite 1435 mm (Stephenson-Standard) und in Kiew 1511 mm. Der Übergang all dieser Städte zu gemeinsamen Straßenbahnstandards dauerte mehr als 20 Jahre.
Induktionsschalter
In unserem Land wird es in Biysk und Barnaul verwendet. Auf den Pfeilen sind hier Motorgetriebe und auf den Autos Induktionsspulen installiert, die von einem Generator mit einer Frequenz von 11 kHz angetrieben werden. Um den Pfeil in die gewünschte Position zu bringen, schaltet der Straßenbahnfahrer den Generator ein. Ein Induktionsstrom tritt in einer Metallschleife auf, die vor dem Pfeil vergraben ist. Es wird durch eine Pfeilsteuerschaltung verstärkt. Aus diesem Grund werden Kontakte ausgelöst, die die Pfeilfedern in die gewünschte Position verschieben. Ein charakteristisches Merkmal dieser Methode ist die Unfähigkeit, umzukehren.
Wie übersetzen Pfeile ins Ausland?
In den größten Städten der Welt werden von der Signaltechnik-Elektronik AG (Schweiz) entwickelte kontaktlose Hochfrequenzmechanismen zunehmend zur Übersetzung von Pfeilen eingesetzt. Der Autofahrer nimmt die Installation zu Beginn der Schicht gemäß der vorgeschlagenen Route vor, wenn er das Depot verlässt.
Das Auto hat einen Sender, der kontinuierlich ein Signal aussendet. Auf dem Weg befindliche Pfeile sind mit Empfängern und Mikroprozessoren ausgestattet, die, nachdem sie das Signal der sich nähernden Straßenbahn empfangen haben, den Pfeil automatisch in die gewünschte Position schalten. Somit wird der Autofahrer nicht durch unnötige Aktionen abgelenkt und kann die Straße genauer überwachen. Ein Pfeil dieses Typs ist in Moskau an der Gabelung der Station Tallinskaya - Stroginskoye Depot zu sehen.