Im Alltag bevorzugen die Menschen Kleidung aus natürlichen Stoffen. Und synthetische Stoffe "atmen nicht", so dass das Tragen unangenehm ist, insbesondere bei heißem Wetter.
Wie werden synthetische Stoffe hergestellt?
Synthetische Fasern werden durch Synthese aus Monomeren hergestellt. Die Rohstoffe sind raffinierte Erdölprodukte, Erdgas, Kohle.
Die Ausgangsmaterialien schmelzen oder lösen sich auf. Es ist notwendig, dass sich eine träge Flüssigkeit bildet. Die resultierende Masse wird von Verunreinigungen gereinigt und dehydratisiert. Der Lösung werden Verunreinigungen zugesetzt, um den Stoff beispielsweise stumpf, bakterizid oder feuerfest zu machen.
Als nächstes kommt der Formschritt. Die Flüssigkeit wird durch die Löcher des Werkzeuggarns gedrückt. So entstehen Primärfasern, die verlängert werden müssen, um die Moleküle zu begradigen und entlang der Achse neu auszurichten. Beim Spannen werden die Fäden wärmebehandelt. Am Ende werden die Fasern gewaschen, gebleicht, geölt oder auf andere Weise verarbeitet.
Interessante Tatsache: Der erste synthetische Stoff wurde 1935 hergestellt. Das Labor des Konzerns Dupont de Nemour unter der Leitung von Wallace Carozers erhielt Nylon, das als für die Herstellung von Garn geeignet anerkannt wurde.
Kunstfasern sollten von synthetischen Fasern unterschieden werden. Solche Fäden werden durch Verarbeitung natürlicher Rohstoffe hergestellt. Beispielsweise wird Viskose aus einem Cellulosekonzentrat erhalten, das mit einer sauren Verbindung behandelt wird.
Sind synthetische Stoffe schlecht atmungsaktiv?
Die in Chemiefabriken erzeugten Fäden sind dünner und glatter (haben einen niedrigeren Reibungskoeffizienten). Daher sind sie enger miteinander verflochten und Luft strömt schlechter durch die Kleidung. Naturfasern sind verdreht, uneben und haben natürliche Hohlräume, die die natürliche Belüftung nicht beeinträchtigen.
Synthetisches Gewebe absorbiert auch keine Feuchtigkeit, die den menschlichen Körper verdunstet. Die Haut kann nicht von Natur aus abkühlen, was zu noch mehr Schweiß führt. Es entsteht ein Treibhauseffekt, Bakterien vermehren sich aktiv im Körper. All dies verursacht unangenehme Empfindungen, und die Person sagt, dass seine Kleidung "nicht atmet".
Moderne Technologien ermöglichen die Herstellung von Stoffen aus chemischen Fasern beliebiger Dichte. Jetzt können die Fäden eine komplexe Form haben, die verhindert, dass sie genau aneinander passen. Daher ist das Problem, Kunststoffe nicht zu atmen, nicht so dringend.
So bestehen Sportbekleidung, Militär- und Campingausrüstung aus Membrangewebe, das die Luft gut durchlässt. Feuchtigkeit wird nicht absorbiert, so dass das Produkt schnell trocknet. Teure Kunststoffe übertreffen natürliche Fäden in ihren Eigenschaften.
Die Stoffe, aus denen Kleidung hergestellt wird, enthalten häufig kleine Verunreinigungen aus synthetischen Fasern - bis zu 30%. So zerknittern die Dinge weniger, behalten ihre Form nach dem Waschen besser und halten länger. Gleichzeitig lassen Produkte auch die Luft gut durch.
Interessante Tatsache: Elasthanfäden können sich dehnen und bis zu 6-mal länger werden. Viele Kleidungsstücke werden aus Gründen der Elastizität mit Fasern versehen.
Synthetische Stoffe „atmen“ aufgrund der Besonderheiten der Produktion nicht - Polymermoleküle richten sich während der Verarbeitung in Längsrichtung aus, die Fäden selbst werden durch Löcher gedrückt und erhalten die richtige Form. Daher liegen die Fasern des Gewebes eng aneinander an. Dies gilt jedoch nur für kostengünstige Materialien. Kleidung für Sport, Tourismus und militärische Ausrüstung besteht aus synthetischen Stoffen, die vollständig "atmen".